- September 7, 2020
- Veröffentlicht durch: mittelstandsvereinigung
- Kategorie: News
Digitalisierung: Gerade im Mittelstand passiert einfach zu wenig
Zu kompliziert, zu lange, zu teuer: Der Mittelstand tut sich bei der Einführung digitaler Prozesse schwer. Nun drängen IT-Unternehmen auf den Markt, die das ändern wollen. Doch Unternehmern fehlt es oft an Mut, an „visionärem und riskanten Denken“.
Neu ist dieses Credo nicht. Und tatsächlich scheint die Corona-Pandemie immerhin für etwas Aufwind zu sorgen: Fast 50 Prozent der Mittelständler möchte sich mit Hilfe externer Berater digitalisieren, meldete kürzlich eine Umfrage unter 323 Geschäftsführern der Berater-Plattform „Consultport“.
Die nackten Zahlen sagen etwas anderes: Nur wenige Geschäftsmodelle sind bislang digitalisiert, wie eine Studie der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) belegt. Digitale Lösungen spielen im Mittelstand demnach immer noch eine untergeordnete Rolle.
Bringt die Corona-Pandemie einen Richtungswechsel?
Ob die veränderten Arbeitsbedingungen durch die Corona-Pandemie einen Richtungswechsel einleiten, bleibt abzuwarten. Experten warnen, die Situation dürfe nicht als großer Aufbruch hin zur Industrie 4.0 missinterpretiert werden.
Momentan zeige sich zwar, was digital möglich ist. Allerdings bedeute „Mitarbeiter mit modernen Laptops ausstatten und das Homeoffice etablieren” noch lange keine Digitalisierung.“
Quelle: “Die Welt” am 18/07/2020 (Zusammenfassung)