Neu! Energie-Check-up für ostbelgische Unternehmen

Neues Serviceangebot der MSV im Verbund mit UCM

Energie Check-Up im Unternehmen – „Steuerberatung Weynand & Partner“ machen den Anfang in der DG

Die Kooperationsvereinbarung zwischen der ostbelgischen Mittelstandsvereinigung MSV und UCM (Union des Classes Moyennes) sieht vor, dass die MSV-Mitgliedsbetriebe verschiedene Serviceleistungen von UCM in Anspruch nehmen können. Der Besuch eines Energieberaters für ein Energie Check-Up im Unternehmen ist ein solches Serviceangebot. Dieses kostet nichts, kann aber viel bringen – gerade in Zeiten hoher Energie- und Materialpreise. Der MITTELSTÄNDLER berichtete in der Ausgabe November/Dezember 2021.

Energieberater vor Ort bei „Steuerberatung Weynand & Partner“

Herr Weynand zieht konstruktives Fazit

„Unser Büro wird Eynatten nicht vor der Klimakrise retten, Eynatten wird Belgien nicht retten und Belgien nicht die Welt. Trotzdem sollte der Umfang der Herausforderungen uns nicht in Schockstarre oder Passivität versetzen.

Klimaschutz ist nicht mehr militanten Gruppen oder gewissen politischen Parteien vorbehalten, sondern ein Anliegen aller am Gesellschaftsleben beteiligten Gruppen geworden. Bsp.: Vor eineinhalb Jahren von CEOs und Verwaltern belgischer Gesellschaften gegründet, will die „2030 CEO Alliance for sustainability“ sich in die gesellschaftliche Debatte über die dringend notwendige Wende einbringen.

Wissend, dass uns wichtige Informationen aber auch Perspektiven fehlen, sind wir auf das Angebot der Mittelstandsvereinigung „UCM“ eingegangen und haben in einem ersten Schritt unser Unternehmen dem Mitarbeiter der Abteilung „Diagnostic Bas Carbone“ vorgestellt.

Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Katastrophen sind wir erleichtert, dass wir nicht mit Gas und Öl heizen müssen. Wir nutzen zwei Gebäude, wovon ein nach Niedrig-Energie-Standard gebautes Bürogebäude mit Pellets und einer thermischen Solaranlage beheizt wird und das zweite Gebäude nach Passivhaus-Standard gebaut worden ist.

Außerdem haben wir die begrenzte, zur Verfügung stehende Fläche für Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von insgesamt 44 Kwp genutzt.

Bis eine Lösung zur Speicherung der produzierten Elektrizität gefunden worden ist, nutzen wir die Produktion für Elektromobilität und eigenen Strombedarf.

Die Diagnose des Dienstes „Bas Carbone“ hat uns verschiedene Bereiche aufgezeigt, wo noch gehandelt werden kann:

  • Bisher ist es den Mitarbeiter/Innen überlassen, wie sie den passiven Schutz vor Überhitzung im Sommer organisieren. Es ist zu prüfen, ob das nicht automatisiert werden soll.
  • Die Mitarbeiter/Innen sind noch nicht ausreichend mit der Heizungs- und Lüftungstechnik vertraut.
  • Der Energieverbrauch könnte sicherlich noch verbessert werden.
  • Auch beim Einkauf könnten Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt werden.
  • Als Grundvoraussetzung bleibt, dass die Mitarbeiter/Innen „mitgenommen“ werden. Von „oben“ verordnete Maßnahmen werden nicht zu einem Erfolg führen.

Das sich stets beschleunigende Tempo der Gesetzesänderungen (vor 20-30 Jahren wurden gefühlt zwei Mal pro Jahr Steuergesetze verabschiedet; jetzt hat man den Eindruck, dass das alle 2 Wochen der Fall ist…) in unserem Beruf, verschlingt einen zunehmenden Teil unserer Aufmerksamkeit. Vieles kommt dann zu kurz, auch Themen wie Nachhaltigkeit, Klimawandel, usw. Unterstützungen, wie die des Dienstes „Diagnostic Bas Carbone“ sind deshalb willkommen.“

Infos

Für weitere Auskünfte zum Inhalt und Ablauf der Beratungstermine sowie zu den Energieprämien für die mittelständischen Betriebe in der wallonischen Region steht Eric Chavet (Berater und Interessenvertreter für Selbstständige & KMU) gerne zur Verfügung. Herr Chavet koordiniert die Terminvereinbarungen und begleitet den UCM „Low Carbon“ Berater bei seinen Einsätzen in den Betrieben der Deutschsprachigen Gemeinschaft.

Gerne können interessierte Betriebe einen Beratungstermin via eupen@mittelstand.be vereinbaren.